Die LINKE und die Commons
Stefan Meretz über eine beginnende Freundschaft
Der »prager frühling«, die Zeitschrift der Emanzipatorischen Linken in der LINKEN, betätigt sich wieder einmal als Trüffelschwein. Die Commons sind das Leckerli, das sich die Redaktion vorgenommen hat. Wie hat sie es zubereitet? Schmeckt es?
Commons sind schwer zu greifen, es gibt keine einheitliche Theorie und sehr unterschiedliche Akteure. Doch es gibt eine grobe Definition, die man sich vergegenwärtigen sollte, will man die verschiedenen Diskurse beurteilen: Commons sind keine Ressourcen, sondern ein sozialer Prozess rund um Ressourcen. Wo es keinen sozialen Prozess gibt, sind die Ressourcen »unbekümmert« und unterliegen möglicherweise dem, was fälschlich als »Tragik der Commons« bezeichnet wird: Wenn sich jeder bedient, wird die Ressource zerstört. Genau das passiert nicht, gibt es eine Gruppe von Kümmerern, der Commoners, die - und das ist das zweite Kernfeature - ihren Prozess des Kümmerns selbstbestimmt regeln. Erst das...
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