Empörung über Demonstrationen gegen Israel

Heftige Reaktionen auf vermeintlich antisemitische Parolen / Innerparteiliche Kritik an NRW-Landesvorstand der LINKEN

Demonstrationen in deutschen Städten gegen das Vorgehen des israelischen Militärs im Gaza-Streifen haben Folgen. In Form heftiger Debatten und polizeilicher Auflagen für Wiederholungsfälle.

Berlin. Eine »Explosion an bösem und gewaltbereitem Judenhass« registrierte der Zentralrat der Juden bei den jüngsten Demonstrationen in Deutschland gegen den Nahostkrieg. Man sei davon »schockiert und bestürzt«, erklärte Zentralrats-Präsident Dieter Graumann am Montag in Berlin. Er rief Politik, Gesellschaft und Medien auf, die Vorfälle klar zu verurteilen. Am Wochenende hatten bundesweit mehrere tausend Menschen gegen die militärischen Auseinandersetzung zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen protestiert. Dabei wurden auch Parolen wie »Stopp dem Völkermord« gerufen und die israelischen Truppen als Kindermörder benannt. In Göttingen griffen Demonstranten die Teilnehmer einer proisraelischen Gegenkundgebung an und verletzten den Angaben zufolge mehrere Menschen. In Essen ermittelt die Polizei wegen eines geplanten Angriffs auf die örtliche Alte Synagoge.

Gerade die Essener Demo hatte auch in der Links...


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