Am Ende entscheidet’s der Gärtner

Anna Katharina Fröhlich erzählt von einer einsamen Frau und ihrem jungen, schönen Gast

Eigentlich hat sie schon mit sich und der Welt abgeschlossen, die namenlose Erzählerin in Anna Katharina Fröhlichs neuem Roman. Aus Frustration und Enttäuschung über ihre Mitmenschen? Wegen fehlgeschlagener Beziehungen? Auf jeden Fall aber, das wird schon schnell klar, weil diese überaus sensible Frau, im vermeintlich besten Alter Ende 30, Anfang 40, aus ihrer eigenen Zeit herausgefallen ist.

Zurückgezogen in Norditalien lebt sie gemeinsam mit ihrem indischen Gärtner, der bereits bei den verstorbenen Eltern beschäftigt gewesen ist, auf einem Gut. Tagsüber beschäftigt sie sich mit Aufzuchten in ihrem großen Garten, um abends dann, wenn sie nicht seltene Pflanzenbücher konsultiert, in antiken wie modernen Klassikern zu stöbern. Denn irgendwo, so fällt sie immer wieder ins Grübeln, müsse doch der - oder mindestens ein - Sinn des Lebens stecken. In der Natur und den Pflanzen ebenso wie in exquisiter Lektüre.

Alles könnte eig...


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