Der Motor aus Vaters Garage

Zwei Franzosen verzaubern das Publikum bei der diesjährigen Tour de France

  • Tom Mustroph, Saint-Lary Pla d’Adet
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Thibaut Pinot und Romain Bardet läuten eine neue Epoche in Frankreichs Radsport ein. Während Pinots Aufstieg geplant verlief, wurde Bardet eher zufällig zu einem Spitzenfahrer.

Eine Epoche geht derzeit in Frankreich zu Ende. Vor 17 Jahren stieg mit Richard Virenque zuletzt ein französischer Radprofi aufs Podium auf den Champs Elysees. Vor 17 Jahren begann auch ein junger Bursche aus den Vogesen mit dem Radsport. Thibaut Pinot folgte dort dem Beispiel seines Vaters, der selbst ein Amateurradsportler war, und seines älteren Bruders Julian, der statt einer Profikarriere die des Trainers einschlug.

15 Jahre hingegen ist es her, dass Sportwissenschaftler Frederic Grappe mit dem Abbau seiner Skepsis gegenüber dem Radsport begann. Grappe, der sich nach eigenem Bekunden an der anglosächsisch geprägten Trainingsmethodik orientiert, wurde damals von FDJeux-Rennstallchef Marc Madiot eingeladen, moderne Trainingsprogramme für den Radsport zu entwickeln. »Ich hielt damals nicht viel von Radprofis. Ich dachte, sie trainierten schlecht und dopten viel«, erinnert sich Grappe. Es dauerte dann auch mehrere Jahre, bis ...


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