UNTEN LINKS

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Weit ist es in Deutschland gekommen. FC-Bayern-Präsident Uli Hoeneß sitzt im Knast, Dauermoralistin Alice Schwarzer ist über Monate ohne Worte, und ein Ex-Spitzenmanager baumelt auf der Flucht vor einem Reporter an der Regenrinne. So sehr uns das amüsieren mag, es macht auch besorgt. Ist es nicht ein bisschen übertrieben, dass Ex-Arcandor-Chef Thomas Middelhoff nach diversen Wild-West-Manieren in der Unternehmensführung bei Karstadt jetzt wie 007 über die Dächer türmen muss, um in unser aller Erinnerung zu bleiben? Wäre nicht die sonst gängige Tippeltappeltour durch die Talkshows ungefährlicher, muskelkraftsparender und reputationsträchtiger? Middelhoff kann - Pleite hin oder her - noch eine Menge lernen, wie man aus Niederlagen Gewinne schlagen kann. Von Ex-Bundespräsident Christian Wulff zum Beispiel. Der turnt höchstens noch auf Podien und vor Kameras herum. Und kommt gar mit einem einzigen Spruch auf eine Mailbox in ein Museum. oer

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