Salzburg zapft bayerisches Blut

Ein schwerer Busunfall vor 61 Jahren führte zu einer besonderen Tradition

Hunderte Liter Blut gehen Jahr für Jahr von Berchtesgaden über die Grenze nach Salzburg. Die Aktion geht zurück auf einen Busunfall im Jahr 1953 und die schnelle Salzburger Hilfe mit Blutkonserven.

Es ist über 60 Jahre Tradition: Seit 1953 werden dreimal im Jahr die Konserven des Salzburger Blutspendedienstes mit bayerischem Blut aufgefrischt. Auslöser war ein Busunfall in Berchtesgaden mit vielen Toten und Verletzten, bei dem Blutkonserven dringend gebraucht wurden - damals keine Selbstverständlichkeit. Heute wird das bayerische Blut in Notfällen wieder von Salzburg in den Freistaat geliefert, zudem werden zahlreiche Unfallopfer aus dem Landkreis ohnehin in Salzburg behandelt. Der nächste grenzüberschreitende Blutspendetermin ist an diesem Donnerstag und Freitag. »Blutkonserven waren damals ein sehr knappes Gut«, sagt Toni Holzer, Leiter des Salzburger Blutspendedienstes. In der Chronik der Blutzentrale findet sich auch ein Artikel aus dem »Berchtesgadener Anzeiger« vom 4. Septembe...


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