Kein Lichtblick bei Osram

Der Hersteller von Leuchtmitteln will erneut Tausende Arbeitsplätze streichen

  • Rudolf Stumberger, München
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Bei Osram sollen bis zum Jahr 2017 weltweit rund 7800 Stellen wegfallen. Die Beschäftigten sollen ausbaden, dass das Management den Wandel am Markt für Leuchtmittel zunächst verschlafen hat.

Die verbleibenden Kollegen am Augsburger Standort von Osram wähnten sich schon in trügerischer Sicherheit: Vor wenigen Tagen mussten sich 95 Mitarbeiter entscheiden, ob sie mit einem Aufhebungsvertrag und einer Abfindung gehen oder betriebsbedingt gekündigt werden. Das war die letzte Tranche des 2012 begonnenen Umbauprogramms mit dem Namen »Push«, das weltweit den Abbau von 8700 Arbeitsplätzen vorsah, 350 waren es in Augsburg gewesen. Doch jetzt schwappt die zweite Welle der »Kapazitätsanpassung« heran: »Die neuerliche Hiobsbotschaft ist ein Schlag ins Gesicht der Mitarbeiter«, so Michael Leppek von der IG Metall in Augsburg. Derzeit sind dort bei Osram rund 1300 Mitarbeiter tätig, im nahen Schwabmünchen sind es 400.

Am Dienstagabend hatte der Konzern nach einer Vorstandssitzung in München angekündigt, weltweit weitere 7800 Stellen zu streichen, davon etwa 1700 in Deutschland. Die Kürzungen sollen von 2015 bis 2017 umgesetzt w...


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