Attacken auf »Weicheier«

Die Ukraine-Krise und die bevorstehende Herbsttagung der NATO

Die Bundesregierung lehnt eine ständige Stationierung von NATO-Truppen in den östlichen Mitgliedsländern ab. Und wird dafür von Hardlinern gescholten.

Fregattenkapitän Günther Brassel wird heute etwas beschwingter aus seiner Koje treten. Die Last der Verantwortung ist wieder kleiner, denn er ist die Chefrolle im Ständigen Minenabwehrverband 1 der NATO, kurz SNMCMG 1 genannt, los.

Obwohl dieser multinationale Verband schon seit Jahren in der Ostsee präsent ist, hat er in diesem Jahr eine besondere Bedeutung. Er muss als Speerspitze der NATO gegen russische Expansionsgelüste herhalten. Diverse Übungen, die seit Mai unter deutschem Kommando - das hatte sich auf den Tender »Elbe« eingeschifft - abgehalten wurden, sollten die Geschlossenheit in der Ukrainekrise dokumentieren und den östlichen NATO-Partnern ein Gefühl der Sicherheit geben.

Besonders martialisch wirkte der Minensucher-Auflauf sicher nicht. Etwas anderes war von deutscher Seite auch nicht beabsichtigt. Ukraine-Krise hin und NATO-Aufmarsch her: »Die Bundesregierung hält daran fest, dass nachhaltige Sicherheit i...


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