Kein Satellit für den Airport BER

In der Standortplanung für Brandenburg ist kein Platz für weitere Verkehrsflugplätze

  • Tomas Morgenstern
  • Lesedauer: ca. 4.5 Min.

Berlin-Brandenburg war einst die Kinderstube der Fliegerei. Die Luftfahrtregion, in der heute ein moderner Großflughafen zu scheitern droht, hat sich von manchem hochfliegenden Traum verabschiedet.

Der Hauptstadtairport BER, der bereits seit Sommer 2012 in Betrieb sein sollte, wirkt sowohl auf Schönefeld-Gegner als auch auf Luftfahrtenthusiasten wie eine steingewordene Provokation. Der Anblick des ewig Unfertigen hält bei den einen die im ewigen Streit um Standortwahl, Flugrouten und Lärmschutz gerissenen Wunden offen. Den anderen ist er Beleg für eine allgemeine Unfähigkeit der Regierenden. Jedenfalls ist der Plan der Flughafengesellschafter - des Bundes und der Länder Berlin und Brandenburg -, die Berliner Flughäfen Tempelhof, Tegel und Schönefeld durch einen einzigen Airport zu ersetzen, bis heute nicht umgesetzt. Zwar wurde Tempelhof geschlossen, doch platzt nun Tegel aus allen Nähten, und der ehemalige DDR-Zentralflughafen Schönefeld wurstelt als ewiges Provisorium weiter. Die Fluggastzahlen erreichen derweil immer neue Höhen.

In die öffentliche Erregung angesichts des Missmanagements am BER mischen sich verlässlich...


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