Akrobatik bei 15 000 Volt

In Halle-Ammendorf werden Elektroanlagenmonteure unter realen Bedingungen ausgebildet

  • Petra Buch, Halle
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Es ist ein Knochenjob, bei Wind und Wetter - nicht jeder ist für den Beruf des Elektroanlagenmonteurs geeignet. Dabei sind diese Spezialisten gefragt. In Halle-Ammendorf gibt es ein Ausbildungszentrum.

»Hast du deinen Hüfthalter um?«, ruft Praxistrainer Andreas Krüger dem jungen Mann mit energischer Stimme zu. Dieser nickt. Tobias Erhard zeigt auf seine 25 Kilogramm schwere Ausrüstung. Der Auszubildende in orangefarbener Arbeitskleidung ist - wie der 55-jährige Ausbilder auch - umschlungen von dicken Gurten mit großen Karabinerhaken, hat lange Seile und Werkzeug am Mann.

Sein »erstes Mal« steht dem 29-Jährigen aus dem brandenburgischen Wustermark im neuen zentralen Ausbildungszentrum der Bahnbaugruppe der Deutschen Bahn AG in Halle (Sachsen-Anhalt) bevor. Es geht hinauf auf einen zwölf Meter hohen Mast. Unter realen Bedingungen bildet das Unternehmen auf dem Gelände des früheren Waggonbaus Halle-Ammendorf seit einem Jahr seine Elektroanlagenmonteure aus, bisher sind es 30. Zum Start ins neue Ausbildungsjahr im September sollen weitere etwa 25 folgen, wie eine Bahnsprecherin sagt. Sie kommen aus dem ganzen Bundesgebiet.

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