Altmodischer geht es kaum

Netrebko kam, sang und siegte: Verdis »Il Trovatore« bei den Salzburger Festspielen

  • Joachim Lange
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Es ist wie immer, wenn ihr Name draufsteht: Anna Netrebko kommt, singt und siegt. Auch als Leonore in der zum Superevent stilisierten neuen »Trovatore«-Produktion bei den Salzburger Festspielen. Wo beim Liederabend der wirklich erstklassigen, aber gänzlich ohne Adabei-Rummel auskommenden Anja Harteros Plätze frei bleiben, ist die Netrebko-Show weit überbucht. Immerhin erfüllt der Lieblingsstar des Salzburger Festspielpublikums dann aber die Erwartungen.

Vor allem, wenn die Netrebko gegen Ende von Verdis schmissiger Räuberpistole als die von den feindlichen Brüdern Manrico und Graf Luna heiß begehrte Leonore im Zentrum steht! Wie schon in Berlin, war jetzt auch an der Salzach Placido Domingo der Graf Luna. Ein Jahrhundertsänger, der sich deutlich jenseits der Siebzig auf das Abenteuer des Fachwechsels zum Bariton einlässt. Man hält dem Ausnahmekünst...


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