Nahostkonflikt gelöst

Friedensverhandlungen brachten einen Durchbruch - beim Rollenspiel im Rheinland

Sie einigten sich auf einen gemeinsamen Staat und auf eine Lösung der Flüchtlings- und Jerusalemfrage: Junge Palästinenser und Israelis zeigen, dass es möglich ist, nach zwei Wochen »Ferien vom Krieg«.

Die »Premierminister« Thaer und Rotem lächeln wie Profis in die Kamera, als sie zum Händeschütteln posieren. Beide wirken sichtlich zufrieden, auch wenn Thaer, der Mann mit dem Palituch über den Schultern, Rotems Hand zu sich herübergezogen zu haben scheint. Das darf man durchaus metaphorisch verstehen: Man traf sich nicht in der Mitte. Das Modell zur Lösung des Nahostkonflikts, das die beiden jungen »Spitzenpolitiker« nebst ihren Unterhändlern am Sonntagabend vor einer Handvoll durchaus realer Journalisten vorstellten, berücksichtigt palästinensische Interessen stärker als israelische. Rotem, der israelische »Regierungschef«, räumt das auch freimütig ein. »Die stärkere Seite muss kompromissbereiter sein«, lächelt der 24-jährige.

Zwei Wochen lang hatten 48 junge Menschen aus den beiden Krieg führenden Ländern in der Jugendakademie Walberberg zwischen Köln und Bonn in einem Rollenspiel Friedensverhandlungen geführt. Sie fuhren ...


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