Ein schöner Batzen Geld

Museum für Stadtgeschichte in Templin präsentiert bis Dezember den größten Münzschatz der Uckermark

Nach 17 Jahren kehrt der größte Münzschatz, der je in der Uckermark entdeckt wurde, zurück an seinen Fundort - das Museum für Stadtgeschichte in Templin zeigt ihn bis zum 14. Dezember.

Es war eine kleine Sensation, als Archäologen 1997 bei Bauarbeiten in der Kantstraße auf einen wahren Schatz stießen. In der Nähe der Maria-Magdalenen-Kirche hatte ein offenbar wohlhabender Templiner um 1634 - zu Zeiten des Dreißigjährigen Krieges, der zwischen 1618 und 1648 weite Teile Deutschlands verheerte - seine Barschaft an einer Hauswand in einer Grube deponiert.

»Beim größten Münzschatz der Uckermark handelt es sich um genau 1358 Geldstücke. Geprägt wurden sie zwischen 1389 und 1634. Der Schatz besteht aus vier Gold-, 27 hochwertigen und 1327 kleinen Silbermünzen«, berichtete die Templiner Museumsleiterin Sabine Hertrich. Der Gesamtwert lag einmal bei 55 Talern, 15 Groschen und vier Pfennigen. Ein schöner Batzen Geld, wenn man weiß, dass dies in etwa dem doppelten Jahresgehalt des Templiner Stadtschreibers zu jener Zeit entsprach. Ein armer Schlucker kann es also nicht gewesen sein, der das Geld vergraben hat. Warum ...


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