USA und Iran hinter neuem Irak-Premier

Machtkampf in Bagdad und Terror im Landesnorden

Bagdad. Im irakischen Machtkampf haben sich die USA hinter den designierten Regierungschef Haidar al-Abadi gestellt. US-Außenminister John Kerry rief den schiitischen Politiker am Dienstag auf, rasch ein Kabinett zu bilden. Die Regierung in Bagdad müsse Entschlossenheit demonstrieren, sagte Kerry in der australischen Hafenstadt Sydney. US-Präsident Obama erklärte, Abadis Nominierung sei »ein hoffnungsvoller Schritt«. Auch Iran will den designierten Abadi unterstützen, hieß es aus Teheran.

Der irakische Präsident Fuad Massum hatte Abadi am Montag auf Vorschlag der schiitischen Parteien mit der Regierungsbildung beauftragt. Der bisherige Ministerpräsident Nuri al-Maliki weigert sich jedoch, seinen Posten aufzugeben. Er will im Amt bleiben und stützt sich dabei auf die Wahlen Ende April, aus denen seine ebenfalls schiitische Rechtsstaats-Allianz als stärkste Kraft hervorge...


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