Selbsthilfe soll Keller trocken halten

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung will Kosten für eine flächendeckende Grundwasserabsenkung nicht übernehmen

  • Robert D. Meyer
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Bis zu 95 Millionen Euro jährlich würde die dauerhafte Absenkung des Grundwassers in Berlin kosten. Die Hauseigentümer müssen auch in Zukunft selbst für Schäden und deren Vermeidung aufkommen.

Touristenführer vergleichen Berlin gern mit Venedig. Die Hauptstadt hat mehr Brücken als die italienische Gondelmetropole. Doch die Gemeinsamkeiten reichen weiter, als es Tausenden von Hauptstädtern recht sein dürfte. Bei Städte haben ein Problem mit dem Wasser. Während in Venedig das Wasser vom Meer aus in die Lagunenstadt drückt, kommt das Wasser für viele Berliner von unten. Der Grundwasserspiegel in der Hauptstadt stieg in den letzten zwei Jahrzehnten mancherorts um bis zu einem Meter an, besonders betroffen sind die Stadtteile Rudow und Johannisthal.

Doch auf größere finanzielle Unterstützung können die Betroffenen auch in Zukunft nicht hoffen, wie aus dem Bericht zum Runden Tisch Grundwasser von Stadtentwicklungssenator Michael Müller (SPD) an das Abgeordnetenhaus hervorgeht. Das Gremium aus Politikern, Betroffenen, den Berliner Wasserbetrieben und Sachverständigen war von Müller 2011 selbst ins...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.