Krieg und Frieden, Häuser und Wasser

Die großen Fragen, die sich bei einem Gaza-Abkommen stellen, werden von vielen kleineren umrahmt

  • Oliver Eberhardt, Tel Aviv
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Mehr als 10 000 Menschen haben am Donnerstag in Tel Aviv für Frieden demonstriert; ein Abkommen scheint in Reichweite. Doch zumindest in Israel ist es umstritten.

Krieg und Frieden - für einige Stunden sind sie eng vereint und zeigen, wie wenig sie miteinander auskommen. Es ist eine große Menschenmenge, die Größte bisher seit dem offiziellen Beginn des Krieges, die sich am Donnerstagabend auf dem Rabin-Platz vor dem Rathaus in Tel Aviv versammelt hat: Gut 10 000 Menschen sind gekommen, um, so das offizielle Thema der Kundgebung, »Solidarität mit dem Süden« zu bekunden.

Doch die Gemeinsamkeiten der Demonstranten sind gering. Man ist sich einig, dass die Operation »Fels in der Brandung« zum Krieg erklärt werden müsse. Denn davon hängt es ab, wie hoch die Entschädigungen für Hausbesitzer und Unternehmen ausfallen. Die Regierung sträubt sich dagegen; ein Verfahren vor dem Obersten Gericht ist anhängig. Doch in der Frage, wie der Frieden erreicht werden soll, kommt es immer wieder zum Streit zwischen linken und rechten Demonstranten. Die einen fordern eine nachhaltige diplomatische Lösung. D...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.