UNTEN LINKS

Welt und Wahn (35)

  • Lesedauer: 1 Min.

Der Tortenheber holt sich munter
eine nach der andern runter
von dem großen Tortenberg,
denn das ist sein Tagewerk.

Seine Arbeit liebt er sehr,
ist sie auch bisweilen schwer.
Doch es winkt ja süßer Lohn -
oft vor Feierabend schon.

Sahne satt und holde Früchte
heizen an des Hebers Süchte.
In des Backwerks Masse, weich,
greift er voller Gier sogleich.

Stopft die Creme in seinen Bauch,
Obst diverser Sorten auch.
Alles wird ratzfatz verspeist,
fast den Wanst in Stücke ’s reißt.

Tortenheber ist ein Tort,
macht die Welt zum öden Ort.
Ohne Torten, merkt euch das,
ist das Leben grau und blass.

Darauf lasst uns einen heben:
Torten brauchen wir zum Leben!
Keine Krume von dem Schmaus geht
mehr an den Heber raus. ibo

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