Ferienwohnung auf dem Kieker

Viele Betreiber wollen es bewusst auf eine juristische Auseinandersetzung ankommen lassen

  • Rainer Balcerowiak
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

15 000 zur Unterkunft für Urlaube umfunktionierte Wohnungen soll es in Berlin geben. Die Verfolgung von Besitzern, der als zweckentfremdet angezeigten Wohnungen, erweist sich als mühselig.

Die Umsetzung der am 1. Mai in Kraft getretenen Zweckentfremdungsverordnung gestaltet sich weiterhin zäh. Mit der Verordnung soll unter anderem die Nutzung von Mietwohnungen als Ferienapartments unterbunden werden. Nach groben Schätzungen soll es in Berlin bis zu 15 000 derartige Objekte geben.

Am 31. Juli endete die Frist, in der die Betreiber ihre Ferienwohnungen bei den zuständigen Stellen in den Bezirken anmelden konnten, um in den Genuss einer zweijährigen Übergangsregelung zu kommen. Im besonders betroffenen Bezirk Mitte gab es nach Angaben des Stadtrats für Soziales und Bürgerdienste, Stephan von Dassel (Grüne), 1583 Meldungen. Bis Anfang September sollen möglichst alle Betroffenen einen Zwischenbescheid über die befristete Duldung erhalten. Es gebe allerdings auch Fälle, bei denen erst geprüft werden müsse, ob es sich bei dem Anmelder tatsächlich um den Besitzer oder Verfügungsberechtigten des Ferienobjekts handele, so...


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