Ebola wütet, Hungersnot droht

Welthungerhilfe bemüht sich in Sierra Leone und Liberia um unbürokratische Unterstützung

In Sierra Leone und Liberia herrscht wegen der Ebola-Epidemie bereits der Notstand. Eine Hungersnot könnte die Lage alsbald noch verschlimmern, befürchtet die Welthungerhilfe.

An klaren Ansagen fehlt es nicht: Die Ebola-Epidemie breitet sich weiter aus und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rechnet damit, dass die Seuche erst in einigen Monaten eingedämmt werden kann. Optimismus kann auch die Welthungerhilfe nicht verbreiten. »Der Einbruch in Handel und Landwirtschaft kann zu einer Hungerkrise führen«, sagte Asja Hanano, Koordinatorin der Welthungerhilfe in Liberia, am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Berlin. Die Welthungerhilfe ist in zwei der betroffenen Ländern, Sierra Leone und Liberia, seit mindestens zehn Jahren entwicklungspolitisch tätig und hilft nun übergangsweise bei der Bekämpfung der Ebola-Epidemie mit.

Der offiziell von der liberianischen Präsidentin Ellen Johnson Sirleaf am 6. August verhängte Notstand zeigt Wirkung: Die Behörden arbeiteten mit einer Minimalbesetzung, die Schulen und die Märkte seien geschlossen, um die Ausbreitung von Ebola einzudämmen, schilderte die am Fre...


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