Eine Reise unter Raketenbeschuss

Meine persönlichen Erlebnisse in einem zerrütteten Land

  • Celestine Hassenfratz
  • Lesedauer: ca. 18.0 Min.

Angst vor Raketenangriffen in Israel, Sorge um Verwandte in Gaza, Beten für Frieden: Celestine Hassenfratz wagt eine Reise in ein Land, in dem viele Menschen den Wunsch nach Frieden hegen, aber die Hoffnung darauf bereits verloren haben.

Die Dächer der Stadt Jerusalem strahlen Ruhe aus, doch der Schein trügt.
Die Dächer der Stadt Jerusalem strahlen Ruhe aus, doch der Schein trügt.
Tel Aviv, am 21.07.15

Easyjet fliegt mich ins Kriegsgebiet. »Shelter«, der Pfeil zeigt nach rechts. Die Schilder, die den Weg am Ben-Gurion-Flughafen in Tel Aviv zum Luftschutzbunker ausweisen stehen hier überall. »Du bist verrückt, genau jetzt da hin zu fahren«, sagen meine Familie und Freunde zu Hause. »Wir freuen uns, dass du genau jetzt kommst«, sagen meine Freunde, die ich in Israel und Palästina habe. Ich fliege nach Israel, weil ich mehr erfahren will, Puzzleteile finden, um diesen Konflikt den man nie in Gänze verstehen kann ein bisschen besser zu begreifen. Ich möchte die Stimmung einfangen, die dieses Land bewegt, mit den Menschen sprechen, die sich hinter den Schlagzeilen verbergen.

Am Abend laufe ich über einen belebten Platz in Tel Aviv. Eine Frau spricht mich an. »Slicha«, entschuldige ich mich, ich spreche kein hebräisch. Sie fragt mich, ob ich an einer Diskussion teilnehmen möchte, hier auf dem Habima-Squa...


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