»Der HSV hat es nicht verdient«

Handballer hadern mit der Erweiterung der Bundesliga

  • Christopher Weckwerth 
und Franko Koitzsch, Hamburg
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

19 Mannschaften starten am Samstag in die neue Saison der Handball-Bundesliga - ein Novum, das auf viel Missfallen stößt. Der Ärger konzentriert sich auf den HSV, der erst spät die Lizenz erhalten hatte.

Wenn die ersten Tore der Saison erzielt werden, beginnt in der selbst ernannten »stärksten Liga der Welt« die Zerreißprobe. Schon seit Wochen wird in der Handball-Bundesliga hinter den Kulissen gestritten. Die erstmalige Erweiterung des Teilnehmerfelds auf 19 Mannschaften - ein Resultat des Lizenz-Wirrwarrs um den HSV Handball und HBW Balingen - sorgt für Unverständnis.

Wegen des zusätzlichen Starters hat jeder Erstligist zwei Spiele mehr. Für Melsungens Trainer Michael Roth kommt das einer Katastrophe gleich. »Seit Jahren sprechen wir davon, dass die Spieler überbelastet sind - uns trifft das extrem«, sagt Roth. Bereits zum Saisonstart muss der Klub vier Spiele in acht Tagen absolvieren. »Letztlich müssen wir alle die unkorrekte Arbeit des HSV ausbaden.«

Hamburg erhielt die Spielberechtigung erst in dritter Instanz, nachdem sich im Mai der damalige Präsident und Geldgeber Andreas Rudolph zurückgezogen hatte. Das Chaos h...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.