Steuerflucht nach Kanada

Mit einem Trick plant der Fastfood-Riese Burger King den Hauptsitz nach Kanada zu verlegen - um Steuern zu sparen

Das dürfte den Abgeordneten in Washington überhaupt nicht schmecken: Die uramerikanische Traditionsmarke Burger King zieht es nach Kanada. Grund sind die hohen Unternehmenssteuern in den USA.

Miami. Der amerikanische Fast-Food-Konzern Burger King will die kanadische Kaffee- und Donut-Kette Tim Hortons schlucken. Verhandlungen seien bereits angelaufen, teilten die beiden Unternehmen in der Nacht zu Montag mit. Anleger reagierten begeistert: Burger Kings Aktie legte im vorbörslichen Handel in New York um mehr als 16 Prozent zu.

An der Börse weiß man: Mit dem Zukauf könnte Burger King seinen Hauptsitz nach Kanada verlegen und so Steuern sparen. Die beiden Unternehmen würden zusammen auf einen Marktwert von rund 18 Milliarden Dollar kommen. Davon entfallen etwa 8,4 Milliarden Dollar auf Tim Hortons.

Die Rahmenbedingungen für den Zusammenschluss müssten noch ausgehandelt werden, hieß es. Klar ist aber schon, dass die Beteiligungsgesellschaft 3G Capital als bisheriger Burger-King-Hauptaktionär auch die Mehrheit an einem fusionierten Unternehmen halten will.

Gemeinsam brächten es die Firmen laut eigenen Angabe...


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