Eis, Reis und Eimer voll Schutt

RubbleBucket Challenge als Antwort auf die ALS Kampagne

  • Marlene Göring
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Der RubbleBucket Challenge verkippt Staub statt Wasser und will Solidarität statt Spenden. Viele prominente Teilnehmer hat er zwar noch nicht - aber er könnte sein Vorbild, die Ice Bucket Challenge, einholen.

Es sieht aus wie eins der vielen Videos, die in diesen Tagen durchs Netz geistern, aber nur am Anfang: Ein Mann steht in seinem Flur, neben ihm ein Eimer. Nach einer kleinen Ansprache hebt er ihn über seinen Kopf, kippt ihn ungelenk Richtung Stirn - aber heraus schießt kein Eiswasser. Stattdessen regnet es Schutt, das kleine Zimmer versinkt in einer Rauchwolke.

Die palästinensische Persiflage auf den ALS Ice Bucket Challenge hat einen ernsten Anlass: Schutt, Staub, Geröll und Steine - davon haben die Menschen in Gaza genug. Wasser dagegen nicht. An vielen Orten ist die Wasserzufuhr unterbrochen. Und Strom, um Wasser zu Eis zu gefrieren, gibt es auch nicht, seit die israelische Armee das einzige Kraftwerk in Gaza zerstörte.

So erklärt zumindest der palästinensische Journalist Ayman Aloul, warum er bei dem RubbleBucket Challenge mitmacht. Er gehört zu denen, die als erste ein...


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