Tschernobyl: Wildschweine immer noch verstrahlt

Fast 30 Jahre nach dem Reaktorunglück sind Tiere in Sachsen radioaktiv belastet / Bei 40 Prozent wird der Grenzwert überschritten

Dresden. Knapp 30 Jahre nach dem Atomunfall von Tschernobyl sind in Sachsen Wildschweine teilweise noch so verstrahlt, dass ihr Fleisch nicht verkauft werden darf. Nach Angaben des Umweltministeriums sind Jäger im südlichen Vogtlandkreis seit September 2012 verpflichtet, das Fleisch erlegter Wildschweine auf Radioaktivität untersuchen zu lassen. Bis August 2013 wurden insgesamt 752 Proben untersucht. Dabei wurde laut Behörde bei 297 Tieren der Grenzwert von 600 Becquerel pro Kilogramm überschritten. Das entspreche einer Quote von rund 40 Prozent.

»Im Vogtland ging zu Tschernobyl-Zeit...


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