Lokführer kündigen Warnstreik an

Arbeitskampf soll von 18 bis 21 Uhr dauern / Gewerkschaft will Rücksicht auf Pendler nehmen

Berlin. Im festgefahrenen Tarifstreit bei der Deutschen Bahn (DB) ist trotz eines neuen Angebots des Unternehmens keinerlei Bewegung in Sicht. Die Lokführergewerkschaft GDL kündigte am Montag einen dreistündigen Warnstreik in den Abendstunden an, der vor allem den Güterverkehr treffen sollte. Die Bahn reagierte mit Unverständnis und warf der Gewerkschaft überdies »widersprüchliche« Angaben vor, was die Information der Fahrgäste erschwere.

Im Tarifstreit geht es nicht nur um höhere Löhne, sondern vor allem um einen Machtkampf zwischen der GDL und der konkurrierenden Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG). Sie streiten darum, wer für welche Mitarbeitergruppe die Verhandlungen führen darf. Nachdem eine bislang bestehende Übereinkunft ausgelaufen war, wollen beide Gewerkschaften nun jeweils das gesamte Personal vertreten.

Bahn-Personalchef Ulrich Weber bekräftigte am Montag, Ziel der DB bleibe es, eine Kooperationsabrede...


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