Bloß nicht nach Sachsen-Anhalt

Junge Mediziner wollen eher in Städten und gern auch im Team arbeiten

  • Ulrike Henning
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Zum zweiten Mal in vier Jahren wurden Studierende der Medizin nach ihren Plänen befragt. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) stellte am Montag in Berlin die Ergebnisse des Monitorings vor.

Die ärztliche Versorgung dürfte in den nächsten Jahren - insbesondere in ländlichen Gegenden sowie im Osten der Republik - einige Probleme aufwerfen. Eine bundesweite Befragung von mehr als 11 000 Studierenden des Fachs brachte auch in diesem Jahr keine Trendwende hin zu verstärkter Bereitschaft, sich als Hausarzt auf dem Lande niederzulassen. Nur zehn Prozent der angehenden Mediziner würden zur Zeit diese Facharztausbildung wählen. Das sind bei weitem nicht genug, um die freien Praxen zu besetzen.

Über 46 Prozent der Medizinstudenten wollen nach der am Montag veröffentlichten Studie der Universität Trier später »auf keinen Fall« in Orten mit weniger als 2000 Einwohnern arbeiten. Immerhin ergibt die aktuelle Befragung aber auch, dass für 34 Prozent der Studenten die Allgemeinmedizin als Fachrichtung noch in Frage komme. Die Differenz zwischen den Entschlossenen und den nur Interessierten hält Christian Kraef von der Bundesvert...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.