Wunsch und Wirklichkeit

Wohnungen in Berlin sind zu teuer, Einkommensschwache finden kaum noch eine Bleibe

Berliner suchen meist Wohnungen zwischen 400 und 600 Euro Miete. Die werden immer seltener, wie auch Sozialwohnungen.

Keine Überraschung: Das Berliner Wohnungsangebot stimmt häufig nicht mit den Vorstellungen der Wohnungssuchenden überein. Das ergab eine Analyse des Immobilienportals immowelt.de. Intensiv gesucht würden derzeit vor allem günstige und mittelpreisige Wohnungen, die monatlich zwischen 400 und 600 Euro netto/kalt kosten. In dieser Preisspanne werden aber nur 30 Prozent aller Wohnungen angeboten, die Nachfrage liegt jedoch bei 44 Prozent. »Wunsch und Wirklichkeit driften oft weit auseinander«, konstatiert Barbara Schmid von Immowelt.

55 Prozent aller angebotenen Wohnungen kosten mehr als 600 Euro, 23 Prozent sogar mehr als 1000. Die Nachfrage nach diesen Quartieren ist aber mehr als bescheiden, lediglich 27 bzw. vier Prozent der Wohnungssuchenden können sich solche Mieten leisten. Schnäppchenwohnungen unter 400 Euro netto/kalt sind dagegen im gesamten Stadtgebiet rar, das Angebot liegt bei 15 , die Nachfrage bei 31 Prozent. »Das h...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.