Diplomatie beim Meditieren?

Anmerkungen zu einer Ausstellung im Auswärtigen Amt über deutsch-burmesische Beziehungen - ein verdrängtes Kapitel

  • Tobias Esche, Yangon
  • Lesedauer: ca. 7.5 Min.

Im Auswärtigen Amt in Berlin wird an diesem Mittwoch eine Ausstellung eröffnet, die 60 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen Myanmar und der Bundesrepublik Deutschland würdigt. Aus Anlass des Jubiläums hatte Bundespräsident Gauck bereits im Februar Myanmar besucht, 28 Jahre nach seinem Amtsvorgänger Richard von Weizsäcker und 47 Jahre nach dem einzigen Besuch eines Bundeskanzlers im Land des Goldes und der weißen Elefanten: Kurt Georg Kiesinger weilte 1967 im damaligen Burma.

Die aus 24 Tafeln bestehende Ausstellung soll den Blick nicht nur zurück, sondern auch nach vorn richten, wie deren Titel verkündet: »Kultur und Wissenschaft: Schlüssel zur Zukunft«. Dem Außenminister von Myanmar, U Wunna Maung Lwin, wird zur Eröffnung eine digitalisierte Version des »Goldenen Briefes« übergeben, den der birmanische König Alaungphaya 1756 an Georg II., den Regenten des Kurfürstentums Hannover und britischen König, geschickt hatte und d...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.