Waffenruhe in der Ostukraine

Unterhändler der Konfliktparteien unterschreiben Abkommen in Minsk/ NATO wirft Moskau Vertragsbruch vor

In dem anhaltenden Konflikt in der Ostukraine sind Separatisten und Ukrainer aufeinander zugegangen. Ein Abkommen sieht eine Waffenruhe ab 18 Uhr vor. Problematisch könnte die rechtzeitige Umsetzung werden.

Minsk. Im Ukraine-Konflikt haben Unterhändler der Regierung in Kiew und die prorussischen Separatisten eine Waffenruhe für das umkämpfte Gebiet Donbass vereinbart. Die Feuerpause trete am Freitagabend in Kraft, meldete die Agentur Interfax vom Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe in der weißrussischen Hauptstadt Minsk. Es handelt sich um die erste von beiden Seiten vereinbarte Waffenruhe. Sie soll von 18.00 Uhr Ortszeit an gelten.

Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko muss die Feuerpause für die Regierungstruppen noch anordnen. Das hatte er für den Fall einer Einigung in Minsk angekündigt. Experten gehen dennoch davon aus, dass angesichts komplizierter Befehlsketten auf beiden Seiten des Konflikts eine Umsetzung der Waffenruhe nicht einfach werden könnte.

Vereinbart wurde in Minsk dem Vernehmen nach auch ein Austausch von Gefangenen. Zur Kontaktgruppe gehören Vertreter der Ukraine, Russlands und der Organisation für S...


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