Harziges aus dem Harz

Den Marketingstrategen in Goslar droht Ärger mit der UNESCO - wegen Titelmissbrauchs

  • Matthias Brunnert, Goslar
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

im Harz bahnt sich ein Namensstreit an: Es geht um den Begriff »UNESCO-Welterbe Harz«. Diese übergreifende Bezeichnung sei unzulässig, meint die deutsche UNESCO-Kommission.

Wenn es um den Namen »Harz« geht, kennen die Bewohner des in Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen liegenden Mittelgebirges bisweilen wenig Rücksicht. So schlossen sich 2005 drei Kreise aus Sachsen-Anhalt trotz Protestes aus Niedersachsen zum Großkreis »Harz« zusammen. Wenige Jahre später fusionierten mehrere Gemeinden aus dem östlichen Unterharz zur Stadt »Oberharz am Brocken«, obwohl die niedersächsische Samtgemeinde mit Sitz in Clausthal-Zellerfeld den Namen »Oberharz« schon seit Jahrzehnten trägt.

Jetzt droht ein Streit um die in Niedersachsen erdachte Marke »UNESCO-Welterbe Harz« - eine eingängige Kurzbezeichnung für die Welterbestätten Bergwerk Rammelsberg, Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft. Die Welterbestätten Luthergedenkstätten Eisleben und Altstadt Quedlinburg seien beim »Welterbe Harz« außen vor, obwohl sie ebenfalls im Harz liegen, bemängeln Kritiker.

Auf Prospekten der in Goslar ansäs...


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