»Ich habe eigentlich immer noch Schiss«

Bahnradweltmeisterin Kristina Vogel über die Aufregung vor dem Wettkampf und fehlende nationale Konkurrenz

Kristina Vogel ist Bahnradweltmeisterin im Sprint, Keirin und Teamsprint. Zudem wurde Sie in der vergangenen Saison, in der sie zwei Weltrekorde aufstellte, nd-Sportlerin des Jahres. Bei den Deutschen Meisterschaften in Cottbus, wo sie am Donnerstag ihren fünften Sprinttitel in Serie einfuhr, sprach die 23-jährige Erfurterin mit Oliver Händler, der ihr auch den nd-Sportpokal überreichte.

nd: Sie wollten die Deutschen Meisterschaften in Cottbus als Vorbereitung auf die EM und Olympiaqualifikation nutzen. Wie geht das, wenn nur vier Sprinterinnen antreten und sogar das Viertelfinale ausfällt?
Vogel: Die Tendenz haben wir bei den Frauen nun mal. Wenn ich gegen jemanden fahre, der schon in der Qualifikation über 200 Meter zwei Sekunden langsamer ist, sieht das natürlich aus, als wenn ein Trabi gegen einen Ferrari antritt. Ich bin aber diesen Mädels dankbar für ihren Start. Denn bei weniger als drei Fahrerinnen fällt der Wettkampf ganz aus.

Immerhin haben Sie mit ihrer Co-Weltmeisterin Miriam Welte noch eine, die annähernd mithält.
Ja. Zum Glück sind Miriam und ich so ehrgeizig, dass wir uns im Training sehr stark antreiben, auch wenn ein größerer Konkurrenzkampf natürlich schöner wäre. Wenn Miri jedoch mal krank wird, können wir die Teamsprintmedaille bei der WM vergessen. Und wenn ich krank werde, dann die im...


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