Herzrasen bei Tempo 130

Gegen die weit verbreitete Angst vor dem Fahren auf Autobahnen gibt es professionelle Hilfe

Angst vor dem Schnellfahren ist eine spezielle Form der Amaxophobie, die besonders bei Frauen mittleren Alters auftritt. Verkehrspsychologen können mit einem Training helfen, sie zu überwinden.

Wenn Miriam B. eine Autobahnfahrt bevorsteht, fängt ihr Herz wie wild zu klopfen an. »Ich kriege richtig Panik«, berichtet die 45-jährige kaufmännische Angestellte. »Wenn ich dann auf die Autobahn fahre, bekomme ich einen Tunnelblick. Ich höre nichts mehr, kann nichts mehr aufnehmen und bin nur noch mit mir beschäftigt.« Deshalb nimmt sie lieber Umwege in Kauf - auf Landstraßen zu fahren macht ihr nichts aus.

Die Angst vor Autobahnfahrten ist weit verbreitet, wie Ulrich Chiellino, Verkehrspsychologe beim ADAC, bestätigt. Sie ist eine spezielle Form der Fahrangst (Amaxophobie). »Manche Leute haben Angst vor Autobahnen. Andere fürchten sich davor, Brücken zu befahren, und wieder andere, durch Tunnel zu fahren«, sagt Chiellino. »Zahlen gibt es aber nicht.« Die Betroffenen reagieren mit Stresssymptomen wie Herzrasen, kaltem Schweiß und beschleunigter Atmung auf Situationen, die sie als bedrohlich empfinden. »Das wiederum steigert ...


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