Piloten streiken für gleiche Löhne

Air France will Low Cost-Filiale mit billigeren Piloten / Ausstand in Frankreich ab Montag

  • Ralf Klingsieck, Paris
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Um Personalkosten zu sparen, legen sich viele Fluggesellschaften eine Billigairline zu. So auch Air France. Die Pilotengewerkschaft will das nicht einfach hinnehmen.

Die kommende Woche dürfte ein Härtetest für Fluggäste werden, die innerhalb von Frankreich fliegen, von hier aus in andere Länder aufbrechen oder die von dort anreisen wollen. Die Gewerkschaft SNPL, die 70 Prozent der rund 4000 Piloten bei der Fluggesellschaft Air France vertritt und der sich zwei kleinere Gewerkschaften angeschlossen haben, hat ab Montag zu einem einem unbegrenzten Streik aufgerufen. Damit will sie Pläne abwehren, ein Zwei-Klassen-System bei den Piloten einzuführen.

Nachdem im Rahmen des auslaufenden Strategieplans »Transform 2015« seit 2009 bereits nahezu 7000 Mitarbeiter mehr oder weniger freiwillig die Gruppe verlassen haben, zielt der neue Plan »Perform 2020« darauf ab, die defizitäre Airline wieder in die Gewinnzone zurückzuführen. Dafür konzentriert sich die Direktion der Gruppe Air France auf die kurzen und mittleren Strecken im Inland und im europäischen Ausland, von denen die meisten seit 2008 nicht ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.