OECD legt Vorschläge zum Kampf gegen Steuerschlupflöcher für Konzerne vor

EU-Staaten noch uneins über Umsetzung - Gesamtpaket bis Ende 2015 geplant

Multinational agierende Konzerne betreiben seit langem »aggressive Steuergestaltung« - sie zahlen so wenig wie möglich. Die OECD sieht darin ein Risiko für die Steuereinnahmen und die Souveränität von Staaten.

Paris. Für internationale Konzerne soll es schwieriger werden, mit Gewinnverlagerungen und Steuerschlupflöchern den Fiskus auszutricksen. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) legte am Dienstag in Paris erste Vorschläge vor, mit denen sogenannte aggressive Steuergestaltungen globaler Unternehmen eingedämmt werden sollen. Die OECD-Vorlage soll Ende der Woche von den Finanzministern der führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) gebilligt werden.

»Die G20 sehen in der aggressiven Steuerplanung ein ernstes Risiko für die Steuereinnahmen, die Souveränität und für faire Steuersysteme weltweit«, sagte OECD-Generalsekretär Angel Gurría nach Angaben der Industrieländer-Organisation in Paris. Die Empfehlungen sieht Gurría als »Grundlage für eine international abgestimmte Antwort auf die Steueroptimierung multinationaler Unternehmen«. Diese Unternehmen verlagerten bisher über Schlupflöchern ihre ...


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