Genossen attackieren Bodo Ramelow

Antikapitalistische Linke spricht sich gegen Regierungsbeteiligung der Linkspartei in Thüringen und Brandenburg aus / Wagenknecht wirbt für rot-rot-grünen Wechsel

Die Antikapitalistische Linke (AKL) greift Bodo Ramelow in einer Erklärung kurz vor Beginn der Sondierungsgesprächen mit SPD und Grünen in Thüringen scharf an. Der Linkspartei drohe in einer Koalition ein Ausverkauf ihrer Ideen. Unterstützung erhalten die Thüringer dagegen von Sahra Wagenknecht.

Berlin. Die für Donnerstag geplanten Sondierungsgespräche zwischen Linkspartei, SPD und Grünen in Thüringen über mögliche Koalitionsverhandlungen haben noch nicht einmal begonnen, da enbrennt in der LINKEN bereits im Vorfeld ein Streit darüber, ob sich die Genossen überhaupt an einer Regierung beteiligen sollten.

Die parteiinterne Strömung Antikapitalistische Linke (AKL) beantwortet diese Frage in einer auf ihrer Website verbreiteten Erklärung mit einem klaren Nein. Was die Kritiker aus den eigenen Reihen schreiben, liest sich einerseits wie eine Generalabrechnung mit dem Wahlkampf der Thüringer Linkspartei, anderseits verweist die AKL als Warnung auch auf den Absturz der Brandenburger Sozialisten nach fünf Jahren in einer rot-roten Regierung.

«Den Versuch, die LINKE als tatsächliche Alternative zu den kapitalistischen Altparteien aufzubauen und darzustellen hat es gar nicht mehr gegeben», bilanziert die AKL über den «sk...


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