Mehr Dienstleister als Leitfigur

Peter Grottian über außerparlamentarische Aktivitäten der Linkspartei und mögliche Gründe, warum die Genossen in den sozialen Bewegungen nicht Fuß fassen können

Wer die wichtigen Reden der Parteivorsitzenden Katja Kipping und Bernd Riexinger liest, wird immer auf ein Credo stoßen: Die Linke fühlt sich als Bestandteil der sozialen Bewegungen, will Bewegungs-, Parlaments- und Regierungspartei sein. Das wird von Kipping / Riexinger auch glaubwürdig verkörpert.

Glaubwürdige Parteivorsitzende

Katja Kipping nahm die Hartz IV-Proteste sehr ernst, war auf den großen Erwerbslosen-Treffen der damals flammenden Proteste mit dabei. Bernd Riexinger hat die Proteste zur Finanzkrise mitentscheidend angefacht.

Es ist vielleicht kein Zufall, dass dem kritischen Beobachter nur relativ wenige Bundestagsabgeordnete der Linken einfallen, die ihr Beine gleichermaßen in sozialen Bewegungen und in der Partei haben. Dazu zählen mit Sicherheit Jan van Aken (Rüstungsexporte), Christine Buchholz (Friedenspolitik), Annette Groth (Menschenrechts- und Flüchtlingspolitik) und Axel Troost (Blockupy). Ein kr...


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