Delhi und Peking suchen die Zusammenarbeit

Chinas Präsident als Geburtstagsgast beim angeschlagenen Premier Indiens / Grenzkonflikt überschattet Besuch

  • Hilmar König, Delhi
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Ein besonderes Geburtstagsgeschenk für Indiens Premierminister Modi hat Chinas Präsident Xi zum Staatsbesuch mitgebracht: Zusage für Investitionen in Höhe von 100 Milliarden Dollar.

Bei Nachwahlen zu den Volksvertretungen in fünf Unionsstaaten musste die hindufundamentalistische Indische Volkspartei (BJP) jetzt schmerzliche Einbußen hinnehmen. Drei Monate nach dem überwältigenden Erfolg bei Parlamentswahlen blättert der Lack der Sieger bereits deutlich ab. Und das ausgerechnet am Vorabend des 64. Geburtstages von Premier Narendra Modi. Prominentester Gratulant war am Mittwoch der chinesische Staatspräsident Xi Jinping, der zu einem mehrtägigen offiziellen Besuch eintraf.

Angesichts der immer noch katastrophalen Situation nach den Überschwemmungen in der Kaschmir-Region hatte der Premier seine Parteifreunde dazu aufgerufen, seinen Geburtstag nicht zu feiern, sondern sich auf Rettungs- und Hilfsaktionen für die in Not geratenen Landsleute zu konzentrieren. Trotzdem nutzte man in Ahmedabad, der Metropole seines Heimatstaates Gujarat, die Gelegenheit, anlässlich des Besuchs des chinesischen Staatschefs auch Modi ein üb...


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