Bett auf dem Parkplatz

Beim Park(ing) Day werden Autolücken besetzt

  • Marlene Göring
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Autos machen Krach, verpesten die Luft und verstopfen die Straßen. Wie sich Stadtraum besser nutzen ließe, zeigt der Park(ing) Day.

Ein Mann im Anzug steht vor einem Parkscheinautomat. Er wirft ein paar Münzen ein, drückt auf einen Knopf und nimmt sich das Ticket. Er legt es aber nicht auf das Armaturenbrett seines Autos, denn er hat gar keins dabei. Stattdessen steckt er es in die Sakkotasche, rollt eine Matratze aus, klopft ein Kopfkissen zurecht - und legt sich mit zufriedenem Gesicht mitten in eine Parklücke.

Es ist ziemlich skurril, was an der Kreuzung Tucholskystraße und Linienstraße in Mitte am Freitag passiert. Denn der Schlipsträger ist kein einzelner Freak, dem langweilig war, sondern befindet sich in bester Gesellschaft. Ein paar Meter weiter sitzt ein Pärchen auf Campingstühlen und hält Picknick. Noch ein Stück weiter hat jemand einen Spielplatz aufgebaut, samt Trampolin, Schaukelelch und Lego-Steinen. Gegenüber steht ein DJ-Pult in einer Parklücke.

Am Freitag war Park(ing) Day, nicht nur in Berlin, sondern auf der ganzen Welt. Mit der Ak...


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