Schottland gewinnt an Autonomie

Trotz des mehrheitlichen Neins zur Unabhängigkeit bleibt Großbritannien nicht, wie es ist

Schottland hat gewonnen: Mit bemerkenswerter demokratischer Reife wurde ein Unabhängigkeitsreferendum durchgeführt, das den Weg zu mehr Autonomie eröffnet.

Den Weg in die staatliche Unabhängigkeit geht Schottland nicht, größere Autonomie ist für die britische Region aber in greifbare Nähe gerückt: Bei dem historischen Referendum über eine Abspaltung von Großbritannien setzten sich die Unabhängigkeitsgegner mit deutlichem Vorsprung durch. Premierminister David Cameron kündigte am Freitag an, nun binnen Monaten Gesetze für mehr Selbstbestimmung in allen vier Landesteilen auf den Weg zu bringen.

Dem am Freitagvormittag veröffentlichten Endergebnis zufolge kam das Nein-Lager in Schottland auf 55,3 Prozent und konnte mehr als zwei Millionen Stimmen auf sich vereinen. Die Befürworter der Unabhängigkeit erzielten laut dem Endergebnis 44,7 Prozent. Die Wahlbeteiligung erreichte einen Rekordwert von 84,6 Prozent.

Die Unabhängigkeits-Befürworter gestanden ihre Niederlage ein. Der schottische Regierungschef Alex Salm...


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