US-Regierung will Steuerflucht großer Konzerne bekämpfen

Vorschriften sollen Fusionen mit Unternehmen erschweren, die der Verlagerung des Firmensitzes ins Ausland dienen

Durch »Steueroptimierung« brechen den öffentlichen Haushalten die Einnahmen weg - große Unternehmen sehen sich ihren Anlegern verpflichtet, die dies auf Kosten des Allgemeinwohls verlangten. Die US-Regierung schließt jetzt ein paar Schlupflöcher.

Washington. Die US-Regierung will die Steuerflucht großer Unternehmen bekämpfen. Das Finanzministerium setzte am Montag mit sofortiger Wirkung eine Reihe neuer Vorschriften in Kraft, um die Unternehmen vor allem daran zu hindern, ihren Sitz pro forma ins Ausland zu verlegen, um so keine Steuern mehr in den USA zahlen zu müssen. Die Regierung umging dabei den Kongress, in dem die oppositionellen Republikaner die Mehrheit haben, mit dem Argument, sie habe nicht länger warten können. Die Fälle von Steuerflucht großer Unternehmen hätten sich zuletzt bedenklich gehäuft.

Die neuen Regeln schließen Schlupflöcher, die es Unternehmen bisher ermöglichten, eine ausländische Firma zu kaufen und dann den ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.