Im falschen Land gestrandet

Zyprische Polizei zwingt hunderte syrische Bootsflüchtlinge nach Rettung an Land / Asylsuchende wollten nach Italien

Hunderte Flüchtlinge gerieten vor der Küste Zyperns in Seenot und wurden von einem Kreuzfahrtschiff gerettet. Auf der Insel angekommen, weigerten sich die Geretteten, von Bord zu gehen. Schuld dürfte die europäische Asylpolitik sein.

Die zyprische Polizei hat Hunderte Flüchtlinge aus Syrien dazu gezwungen, das Kreuzfahrtschiff »Salamis Filoxenia« im Hafen von Limassol zu verlassen. Die Flüchtlinge waren am Donnerstag rund 50 Seemeilen südwestlich von Zypern bei starkem Seegang an Bord des zyprischen Schiffes genommen worden, nachdem ihr Kutter ein Notsignal gesendet hatte.

Nach der Ankunft in Limassol hatten sich die Flüchtlinge geweigert, das Kreuzfahrtschiff zu verlassen, das sie zuvor vor der Küste Zyperns aus Seenot gerettet hatte. Die Geretteten verlangten, nach Italien gebracht zu werden, berichtete der Chef der Kreuzfahrtgesellschaft Salamis Cruise Lines, Kikis Vassiliou, in der Nacht zum Freitag im Hafen von Limassol. »Das ist das Dankeschön. Wir haben sie gerettet, gefüttert und jetzt wollen sie das...


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