50 Tote bei neuer Gewalt in Nordwestchina

Immer wieder Zusammenstöße zwischen Sicherheitskräften und Uiguren in Xinjiang / US-Sender: Ausgangssperre verhängt

  • Andreas Landwehr, dpa
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Peking wirft der muslimischen Minderheit der Uiguren »Separatismus« und »Terrorismus« vor - die wiederum fühlen sich in Teilen unterdrückt. Immer wieder kommt es in Xinjiang zu Gewaltausbrüchen.

Peking. Die Zahl der Toten bei neuen blutigen Zwischenfällen in der Unruheregion Xinjiang in Nordwestchina ist nach offiziellen Angaben auf 50 gestiegen. Nach einer Serie von Explosionen seien 40 »Aufrührer« getötet worden, wie die amtliche lokale Webseite Tianshan am Freitag berichtete. Auch sechs Zivilisten, zwei Polizeibeamte und zwei Hilfspolizisten seien ums Leben gekommen, meldete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua.

In der Region kommt es seit Monaten zu Unruhen und Zusammenstößen zwischen Angehörigen des muslimischen Minderheit der Uiguren und chinesischen Sicherheitskräften. Die Uiguren fühlen sich politisch, wirtschaftlich und kulturell unterdrückt. Peking wirft Uiguren Separatismus und Terrorismus vor.

Zu dem neuerlichen Gewaltausbruch war es am Sonntag im Kreis Luntai in der autonomen Präfektur Bayingolin gekommen. Doch enthüllten die Staatsm...


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