Pizzen statt Papiere für Flüchtlinge

30 Flüchtlinge besetzten DGB-Haus

  • Wladek Flakin und Celestine Hassenfratz
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Aufenthaltsrecht und das Recht auf legale Arbeit fordern die Flüchtlinge, die am Donnerstag das DGB-Haus besetzt haben.

»Die Würde des Menschen ist unantastbar« steht in neonfarbenen Lettern auf dem schwarzen T-Shirt der Berliner DGB-Vorsitzenden Doro Zinke. Um Menschenwürde geht es, als etwa 30 Flüchtlinge zusammen mit Unterstützern das Haus des Deutschen Gewerkschaftsbundes am Wittenbergplatz am Donnerstagnachmittag besetzen. Schnell beginnt eine Verhandlungsrunde zwischen den Flüchtlingen und den Gewerkschaftern, die in fünf Sprachen gleichzeitig übersetzt wird: Deutsch, Englisch, Französisch, Persisch und Türkisch.

Die Asylsuchenden verlangen, dass sich der DGB für ihre Rechte - vor allem für ihr Recht, legal in Deutschland zu arbeiten - einsetzt. Vor Monaten waren sie schon beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Nürnberg, wurden dort aber an andere Stellen verwiesen. »Seit zwei Jahren kämpfen wir auf der Straße und erleben viel Polizeigewalt« sagt Turgay Ulu, ein Flüchtling aus der Türkei. »Wir haben Kontakt zur Kampagne gegen Zwa...


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