Obama unterschätzte den IS

US-Präsident räumt Fehler in der Bewertung der Terrorgruppe ein / Militärbündnis bombardiert syrische Erdgasfelder

Beirut. Überraschend Töne aus Washington: US-Präsident Barack Obama räumte in einem TV-Interview erstmals ein, dass die USA die Gefahr unterschätzt hätten, dass sich islamistische Extremisten in das Bürgerkriegsland Syrien zurückziehen und von dort eine Offensive starten. Aus dem Irak vertriebene frühere Al-Kaida-Kämpfer hätten sich in Syrien sammeln und die IS-Dschihadistengruppe gründen können, sagte Obama am Sonntag in einem Interview mit dem US-Sender CBS, das vorab in Auszügen veröffentlicht wurde. »Ich denke, der Chef unserer Geheimdienste, Jim Clapper, hat eingeräumt, dass sie das, was in Syrien vor sich ging, unterschätzt haben.«

Um den IS in Syrien zu besiegen, müssen die Extremisten nach Einschätzung Washingtons auch von einer schlagkräftigen Rebellentruppe am Boden bekämpft werden. 12.000 bis 15.000 Soldaten seien nötig, um verlorenes Gebiet zurück zu erobern, sagte US-Generalstabschef M...


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