Hongkong im Meer der Demonstranten

Peking nennt Protestaktionen illegal / Polizei will nach hartem Vorgehen Sondereinsatzkräfte zurückziehen

Die Zahl der Demonstranten wächst. Hongkongs Regierungschef warnt vor Chaos. Peking verurteilt die Demonstrationen als »illegal«. Die rebellischen Aktivisten wollen aber nicht locker lassen.

Hongkong. Die Menge der Demonstranten in Hongkong schwillt trotz Aufrufen der Regierung zur Ruhe weiter an. Bei den seit Langem größten Protesten für mehr Demokratie blockierten sie am Montag den Finanzdistrikt und andere Teile der asiatischen Hafenmetropole. Zehntausende Demonstranten versperrten wichtige Hauptverkehrsadern im Bankenviertel in Central auf der Insel Hongkong und auf der Halbinsel Kowloon. Die Occupy-Central-Bewegung rief die Hongkonger auf, die Proteste so lange fortzusetzen, bis ihre Forderung nach mehr Demokratie erhört werde.

Die Führung in Peking gab sich kompromisslos. Ein Sprecher verurteilte die Proteste in der autonomen chinesischen Sonderverwaltungsregion als »illegal«. Der Staatsrat zeigte aber Vertrauen in Hongkongs Regierung, wieder Herr der Lage zu werden. Die Proteste entzündeten sich an einer Wahlreform, mit der Peking für 2017 ...


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