Binz ohne Kempinski

Renommierte Hotelkette verlässt Rügen

  • Andreas Küstermann, Binz
  • Lesedauer: ca. 1.0 Min.

Das Hotel Kempinski im renommierten Badeort Binz auf Rügen (Mecklenburg-Vorpommern) ist am 1. August 2006 an den ortsansässigen Hotelbetreiber Dr. Jürgen Hutter verkauft worden.

Für 13,5 Millionen Euro wechselte das Fünf-Sterne-Haus Bel Air Resort in Binz den Besitzer. Die überraschte Belegschaft erfuhr das in einer Betriebsversammlung in der vergangenen Woche. Kempinski-Pressesprecherin Birgit Abate-Daga aus München bestätigte den Fakt. Das Haus soll weiter als Hotel betrieben werden, hieß es auf der Betriebsversammlung. Der neue Eigentümer, Dr. Michael Hutter, auch Inhaber des »Rugard-Strandhotel Binz«, benötige neben gut qualifizierten Führungskräften auch Personal vor Ort. Hutter hatte den Zuschlag für das Hotel Anfang Juli vorläufig bei einer Auktion erhalten, in der die Kempinski-Gruppe nicht mitgeboten habe. Nach Insolvenz der früheren Eigentümergesellschaft hatte das Haus unter Verwaltung der Bank Euro Hypo AG gestanden. Noch in dieser Saison soll das Hotel an seinen neuen Eigentümer übergeben werden. Es hat 116 Zimmer und vier Maisonettesuiten, und war mit wenigen anderen Resorts der Kempinski-Gruppe Teil einer neuen Geschäftsstrategie. Noch vor zwei Jahren hatte die Gruppe in einen neuen Wellnessbereich investiert. Nach Ansicht von Wilfried Rothkirch, Vorsitzender des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA), will sich die Kempinski-Gruppe komplett von Rügen zurückziehen. Ihr...

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