Konsequenzen nach Vorfällen gefordert

De Maizière nennt Gewalt gegen Flüchtlinge »menschenverachtend«

Berlin. Die mutmaßlichen Misshandlungen von Flüchtlingen in nordrhein-westfälischen Asylunterkünften schlagen bundesweit hohe Wellen. Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat die Gewaltakte der Sicherheitskräfte als »menschenverachtende Taten« bezeichnet. Die Vorfälle müssten schnell durch Behörden und Justiz aufgeklärt werden, sagte der CDU-Politiker in der »Zeit«. Sollte sich bestätigen, dass Schutzsuchende misshandelt wurden, müssten die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden. Die Flüchtlingszahlen seien derzeit so hoch wie seit Anfang der 1990er Jahre nicht mehr, so de Maizière weiter. Durch die Bürgerkriege auf dem Balkan flohen damals Hunderttausende in die Bundesrepublik. Bis Ende dieses Jahres rechnet der Minister mit 200 000 Asylanträgen. 2013 waren es rund 130 000 Personen, die Schutz in Deutschland beantragt haben.

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