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Granpa Mohr in Algier

Hans Jürgen Krysmanski rekonstruiert die letzte Reise des Karl Marx

Dass Karl Marx als 64-jähriger Seniorreisender zwei Monate in Algier zugebracht hat, erwähnt fast keine Biografie, und wenn, wie die von Francis Wheen, dann nur sehr knapp. Es ist den Recherchen der Journalistin Marlene Vesper zu danken, dass dieser Aufenthalt in hellem Licht vor uns steht (»Marx in Algier«, Bonn 1995). Der Soziologe und Kritiker des 0,1-Prozent-Imperiums der Milliardäre Hans Jürgen Krysmanski hat die Altersepisode in einen größeren zeitlichen Rahmen gefügt. »Die letzte Reise des Karl Marx« beginnt in Paris, führt über Marseille, Algier, Monte Carlo zu seiner Tochter Jenny und Charles Longuet nach Argenteuil, nach Vervey am Genfer See und endet in London.

Krysmanski weist darauf hin, dass das Buch als Ideensammlung für einen Spielfilm gedacht war, ein Projekt, das mangels Geldes nicht zustande kam. Und so sollte man es lesen, als Erzählung oder Filmskizze. Die scharfen Schnitte, die regieartigen Beschreibungen...


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