Ohne neue Arbeit kein Ende der Krise

Thomas Händel fordert eine echte Wende in der europäischen Beschäftigungspolitik statt Schaufensterveranstaltungen

Die neue EU-Kommission unter Führung von Jean-Claude Juncker lässt manche schon von einer bevorstehenden Zeitenwende in der Europäischen Politik träumen. Immerhin: bereits in den ersten drei Monaten der Amtszeit der neuen Kommission will Juncker ein Investitions- und Jobpaket von zusätzlichen 300 Milliarden Euro auflegen. Fördertöpfe sollen leichter zugänglich werden, die Europäische Investitionsbank soll einfacher und schneller mehr Kredite vergeben können. Die 28 Mitgliedstaaten sollen deren Eigenkapital erhöhen. Hat da einer verstanden? Es wäre zu hoffen!

Die europäische Beschäftigungs- und Sozialbilanz ist eine Katastrophe: Arbeitslosigkeit auf Rekordniveau, mehr als ein Viertel der Menschen in Europa leben in Armut oder sind armutsgefährdet. Immer weniger Menschen in Europa sind unbefristet beschäftigt mit Löhnen über der Armutsgrenze. Prekarität frisst sich wie ein Krebsgeschwür durch die Gesellschaft. Das Ziel, die Besc...


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