Soldaten entwaffnen Polizisten nach Massaker in Mexiko

Städtische Polizei wahrscheinlich an Morden an beteiligt / Bürgermeister und Sicherheitschef der Stadt untergetaucht / Seminar der Studenten zuvor besonders aktiv bei sozialen Protesten

Örtliche Polizisten sollen in den Mord an zahlreichen Studenten im Südwesten Mexikos verstrickt sein. Offenbar arbeiteten sie mit einer kriminellen Organisation zusammen. Das Innenministerium löst die gesamte Einheit auf und schickt Bundesagenten in die Region.

Mexiko-Stadt. Nach einem Massaker an zahlreichen Studenten im Südwesten Mexikos übernehmen die Streitkräfte und die Bundespolizei die Kontrolle in der Stadt Iguala. Die Beamten der städtischen Polizei wurden entwaffnet und zum Verhör in eine Kaserne gebracht, wie der Nationale Sicherheitsbeauftragte Monte Alejandro Rubido am Montag sagte. Soldaten und Beamte der neu geschaffenen Gendarmerie würden die Zufahrten zu der Stadt im Bundesstaat Guerrero bewachen. Innerhalb der von Korruption geplagten Sicherheitskräfte Mexikos gelten Streitkräfte und Bundespolizei als die saubersten Institutionen.

Zuvor war bekanntgeworden, dass die örtliche Polizei von Iguala vermutlich in den Mord an zahlreichen Studenten verwickelt ist. Nach einer Protestaktion vor rund einer Woche waren dort 43 Studenten verschwunden. Jetzt gestanden zwei Mitglieder der kriminellen Organisation »Guerreros Unidos« den Mord an 17 Verschleppten.

Den Auftrag s...


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